Verantwortlichkeit
- danielabaer
- 20. Okt. 2017
- 1 Min. Lesezeit

Wem sind wir verantwortlich? Uns selbst - also unserem Werteabbild von Erziehung, Bildung und Intellekt? Unserem Nächsten - seinen Bedürfnissen oder Forderungen? Dem Gesellschaftstrend? Dem Gesetzt? Der Religion? Oder von allem ein bisschen?
Wenn wir nach Gefühl unser Handeln bewerten, sind wir erst mal Egoisten - das ist wohl die am klarsten wahrnehmbare Kraft in uns. Dann aber wurden wir auch emotional geprägt und beeinflusst durch Erziehung, Manipulation u.a. - können wir unserem Gefühl uneingeschränkt trauen?
Oder wir handeln nach unserem Intellekt. Wir orientieren uns nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und urteilen nach Fakten. Aber auch auf die Wissenschaft kann man sich nicht ganz verlassen, da ihre Motive nicht objektiv und rein sind und ihr Wissen nicht allumfassend.
Suchen wir ein Wertesystem von Religion, merken wir schnell, dass es entweder viel undefinierten Spielraum gibt, auf den es so ankommen würde. Ein Gesetzt gibt grobe Leitplanken - Details fehlen.
Oder wir versuchen starre Handlungen umzusetzen, die uns bedrücken oder wir nicht erfüllen können.
Dann ist da noch diese Äusserung von Jesus, den andern so zu behandeln, wie man selber behandelt werden möchte - ein hohes Ziel. Zu hoch. Wir können ihm nicht genügen und geben auf.
Wenn aber ein Gott da ist, dem wir uns im Verborgenen verpflichten und mit dem wir unseren Weg gehen, erhält das Leben eine individuelle Leitung und ein dynamisches Wachstum. Die Orientierung ist unseren Gefühlen übergeordnet und unabhängig von radikalen Ideologien und Menschendiktaten, angepasst auf unsere Möglichkeiten und fröhlich lebbar, weil wir üben und lernen dürfen ohne Verdammung.
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